Alpha-Mannosidose, eine Glykoproteinose, wird durch einen genetischen Defekt des lysosomalen Enzyms alpha-Mannosidase verursacht, das für die Hydrolyse der Kohlehydrat-Seitenketten von Glykoproteinen verantwortlich ist. Die verminderte Aktivität dieses Enzyms führt zur Akkumulation von Oligosacchariden in verschiedenen Zellen und Organen. Alpha-Mannosidose ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, die eine breite klinische Variabilität aufweist. Symptome sind eine Hörstörung, Skelett-Anomalien, mentale Retardierung, manchmal auch psychotische Zustände. Weiterhin werden eine Muskelschwäche und eine Ataxie beobachtet, In der ersten Lebensdekade treten rezidivierende Infekte auf, die auf einem Immundefekt beruhen.
Ätiologie: Defizienz der alpha-Mannosidase
Gen: MAN2B1-Gen
Vererbungsmodus: Autosomal-rezessiv
Phänotypen:
Leitsymptome:
Infantile Form
(Manifestationsalter im Säuglingsalter)
Mildere Form
(Manifestationsalter im Kindes-/Jugendalter)
Diagnostik:
Therapie:
Velmanase alfa (Lamzede®)